Tu dir selbst einen Gefallen: Bau dir keine Identität rund um deinen Schmerz

Die leise Falle der Schmerzidentität

Es gibt Wunden, die wir tragen – sichtbare und unsichtbare. Sie prägen, wie wir durch die Welt gehen.
Manche stammen aus unserer Kindheit, manche aus Beziehungen, manche aus Verlusten, die wir uns nie ausgesucht haben.
Sie hinterlassen Spuren, ob wir sie anerkennen oder nicht.

Und doch gibt es eine der subtilsten, verführerischsten Fallen:
Eine Identität um unseren Schmerz zu bauen.
Ihn so tief in unser Selbstbild einzuweben, dass loslassen sich anfühlt, als würden wir uns selbst ausradieren.


Ich war kurz davor, es selbst zu tun

Ich habe es gesehen.
Ich habe es gefühlt.
Ich war kurz davor, es selbst zu tun.

Als ich meine emotionale Vergangenheit hinter mir ließ, war nichts daran einfach.
Jeder Schritt weg von dieser Beziehung fühlte sich an, als würde ich mir eine weitere Hautschicht abziehen.

Und doch wusste ich – vielleicht instinktiv, vielleicht aus purem Überlebenswillen:
Ich will nicht in der Geschichte dessen steckenbleiben, was passiert war.
Ich wollte nicht, dass mein Schmerz die Überschrift meines Lebens wird.


Die Wunde als Berufung? Warum ich es nicht konnte

Anfangs dachte ich: Vielleicht kann ich meine Arbeit darauf aufbauen.
Anderen Frauen helfen, aus toxischen Beziehungen auszusteigen.
Ihnen zeigen, was ich selbst geschafft hatte.

Aber je mehr ich mir das vorstellte, desto klarer wurde: Irgendetwas stimmt nicht.

Denn um das zu tun, müsste ich die Wunde immer wieder betreten.
Immer wieder erzählen. Immer wieder erleben.
Und ich wollte nicht ständig aufreißen, was ich eigentlich heilen wollte.


Wundbindung: Wenn Schmerz zur Identität wird

Ich habe andere diesen Weg gehen sehen – nicht aus Eitelkeit, nicht aus Ego.
Sondern weil es sich wie der einzige Weg nach vorn anfühlte.

Ich erinnere mich an einen ehemaligen Soldaten mit PTBS, der jahrelang seine Geschichte teilte, um Bewusstsein zu schaffen. Ich habe diesem Menschen zugehört, war berührt von seiner Erzählung. Aber irgendwas hat sich nicht ganz richtig angefühlt.
Und ich fragte mich: Bewusstsein ist wichtig. Aber zu welchem Preis?

Tag für Tag in der Wunde zu leben – das ist ein hoher Preis.

Es ist, als würde Stoff an einer offenen Wunde kleben.
Je länger er bleibt, desto schmerzhafter wird es, ihn zu lösen.

Ich nenne das: Wundbindung.
Je länger wir festhalten, desto mehr wird unser Schmerz zu unserer Geschichte.
Und je mehr er zur Geschichte wird, desto schwerer ist es, sich außerhalb davon zu sehen.


Heilung ist Integration, nicht Verleugnung

Heilung heißt nicht vergessen.
Heilung heißt integrieren.
Heilung heißt nicht, den Schmerz zu verleugnen – sondern zu entscheiden, dass er dich nicht definiert.


Ich arbeite mit denen, die schon gehen

Deshalb habe ich mich entschieden, mit Menschen zu arbeiten, die bereits in Bewegung sind.

Nicht, weil ich andere geringschätze – ganz im Gegenteil.
Sondern weil ich weiß, wo meine Gaben am hellsten leuchten.

Ich sehe Muster schnell. Ich sehe die Landkarte im Chaos.
Und ich blühe auf, wenn ich mit Menschen arbeite, die sich bereits trauen, hinzusehen – und weiterzugehen.

Denn wenn du bereit bist, den Stoff loszulassen, bin ich da.
Aber solange du ihn noch an dich drückst, kann keine Hand von außen das für dich tun.


Deine Wunde darf Teil deiner Geschichte sein – aber nicht ihr Zentrum

Deine Wunde mag dich geprägt haben.
Aber sie muss dich nicht tragen.
Sie ist ein Kapitel, kein Titel.

Tu dir selbst einen Gefallen:
Bau dein Leben nicht um deinen Schmerz.
Bau es um die Möglichkeit dessen, wer du werden kannst.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, an diesem Punkt zu stehen. Zwischen Wunde und Wachstum.
Und ich weiß auch, dass der Weg raus nicht durch Verleugnung führt – sondern durch Entscheidung.

In Worte & Weisheit teile ich weitere Gedanken wie diesen – manchmal klar, manchmal zwischen den Zeilen.
Und wenn du spürst, dass es Zeit ist, deine eigene Geschichte neu zu schreiben,
dann lade ich dich ein, deinen Begleiter in der Mythosphäre zu finden.

Dort beginnt nicht nur eine Reise.
Dort beginnt deine Rückkehr zu dir.

Sinnbild der Schmerzidentität - eine mit Gold geflickte Schale

Narrative Transformation

Wie deine Geschichte dich befreien kann

Warum Geschichten heilen

Die Narrative Transformation arbeitet mit den Geschichten, die wir uns erzählen. Geschichten sind das älteste Werkzeug des Menschen – lange bevor wir uns erklärten, haben wir erzählt.

Sie helfen uns, Erfahrungen zu ordnen, Emotionen zu verarbeiten, Bedeutung zu finden.

Aber was passiert, wenn du deine Geschichte nicht selbst erzählst?

Dann wirst du zur Figur in einer, die jemand anderes geschrieben hat.

Was ist Narrative Transformation?

Narrative Transformation ist keine klassische Schreibtherapie.

Es ist eine Methode, die kreatives Schreiben mit innerer Reflexion verbindet, um emotionale Prozesse greifbar zu machen – und umzuschreiben.

Es ist kein Journaling, kein Tagebuch, keine Einbahnstraße der Gedanken.

Es ist ein geschützter, kreativer Erzählraum, in dem du dich selbst neu entdeckst – jenseits von Analyse, jenseits von Bewertung.

Eine Verbindung von Fantasie & Wirklichkeit.

Ein Ort, an dem deine Geschichte nicht dokumentiert, sondern verwandelt wird.

Exkurs: Journaling oder Narrative Transformation? – Der Unterschied

Vielleicht fragst du dich, worin genau der Unterschied besteht. Schließlich wird auch beim Journaling geschrieben.

Doch Narrative Transformation geht einen anderen Weg – tiefer, strukturierter, transformierender.

Narrative Transformation ist kein freies Schreiben, sondern ein bewusster, schöpferischer Prozess.

Du trittst in einen Raum, in dem deine Worte wirken – und zwar nicht nur rückblickend, sondern nach vorn.

Du schreibst nicht nur auf, wer du warst – du formulierst, wer du wirst.


Die Grundpfeiler der Methode

  • Die Held*innenreise als Struktur: Eine universelle Blaupause für Transformation
  • Die erzählte Geschichte als Spiegel: Erkenne dich, indem du dich erzählst
  • Magisches Denken & Visualisierung: Zugang zu deinem Unterbewusstsein
  • Integration durch Schreiben: Erkenntnis, Ausdruck, Neuformulierung

Für wen ist Narrative Transformation gedacht?

Für Suchende mit Tiefgang. Nicht für Zögernde mit To-do-Listen.

Narrative Transformation ist kein nettes Extra für dein Selbstoptimierungs-Toolkit.
Sie ist ein Spiegel – und manchmal ein Schock.
Sie ist für Menschen, die bereit sind, ihre Geschichte nicht nur zu erzählen, sondern zu hinterfragen. Umzuschreiben. Neu zu verkörpern.

Für alle, die spüren:
„Ich bin mehr als die Rolle, die ich spiele.“
„Ich bin nicht das Etikett, das mir jemand gegeben hat.“
„Ich will wissen, wer ich bin – nicht nur, was ich tun soll.“

Sie ist für dich, wenn du …

  • nicht mehr im Kreis analysieren, sondern in die Tiefe fühlen willst
  • spürst, dass du dich an etwas erinnerst, das du nicht erklären kannst
  • bereit bist, der inneren Stimme Raum zu geben – auch wenn sie gegen den Strom spricht
  • Transformation nicht als Methode, sondern als Lebensweise begreifst

Sie ist nicht für dich, wenn du …

…nicht bereit bist, Verantwortung für deinen inneren Prozess zu übernehmen

…schnellen Trost oder klare Schritte suchst

…deine Geschichte nur mit dem Kopf bearbeiten willst

…erwartest, dass dir jemand sagt, wer du bist

Was Narrative Transformation nicht ist

Sie ist kein Therapieersatz – auch wenn sie tief geht.
Sie ist kein Manifestationskurs – auch wenn du dich veränderst.
Sie ist kein Wohlfühl-Coaching – auch wenn sie dich hält.
Und sie ist ganz sicher kein Märchen, auch wenn sie mit Symbolen arbeitet.

Narrative Transformation ist kein linearer Plan.
Kein Quick-Fix. Kein „höher, schneller, weiter“.

Sie ist ein Raum.
Für alles, was in anderen Methoden keinen Platz hat:
Zweifel. Tiefe. Zerrissenheit. Wahrheit.

Sie verlangt nichts – aber sie erwartet viel:
Ehrlichkeit. Eigenverantwortung. Den Mut, hinzusehen. Und weiterzugehen.

Du wirst hier nicht zum besseren Menschen gemacht.
Sondern zum echten.

Was, wenn die Geschichte nicht mal deine ist?

Narrative Transformation bedeutet nicht nur, innere Wunden zu heilen oder alte Ängste loszulassen.

Sie bedeutet auch: die Zuschreibungen von außen zu hinterfragen, die du irgendwann übernommen hast.

  • „Du bist halt so.“
  • „Du hast ADHS.“
  • „Du bist zu laut.“
  • „Du bist nicht belastbar.“
  • „Du bist einfach jemand, der immer…“

Manche dieser Narrative kommen aus Diagnosen. Andere aus deiner Familie, der Schule, dem Internet, der Gesellschaft.

Und ohne es zu merken, wiederholst du sie – bis du glaubst, sie wären du.

Doch du bist nicht dein Etikett. Nicht deine Diagnose. Nicht dein „Typ“. Nicht dein Hashtag.

Du bist ein wandelbares Wesen – und deine Geschichte darf sich ändern.

Narrative Transformation hilft dir dabei, die Geschichte zu schreiben, die deiner Wahrheit entspricht – nicht der von außen.


Das Symbol – Toreiwa

Ein stilisiertes N und T – für Narrative Transformation.

Es symbolisiert die innere und äußere Sphäre und den Weg, der sie verbindet.Toreiwa ist das „Tor zur eigenen Wahrheit“.

Toreiwa - Das Symbol der narrativen Transformation

Ein Zeichen für Wandel, für Erinnerung, für Rückverbindung mit dem, was du wirklich bist.


Anwendung & erste Schritte

Narrative Transformation lebt nicht von Theorie, sondern von Erfahrung. In der Mythosphäre kannst du genau das erleben: 

  • Schreibquests, die dich Woche für Woche in deine Tiefe führen

  • Magische Begleiter, die dir helfen, dich selbst zu erinnern

  • Geführte Reise durch vier Sphären und zwölf Tore, inspiriert von der Held*innenreise

  • Impulse, Symbole & Reflexionen, die neue Räume in dir öffnen

Wenn du bereit bist, deine Geschichte neu zu schreiben – dann beginnt deine Reise hier: Entdecke deinen Begleiter oder werde direkt Teil der Mythosphäre

Über Worte und Weisheit

Worte & Weisheit – ein Ort für Gedanken, die Raum lassen

Dies ist kein Raum für Anleitungen.
Kein Ort für „5 Schritte zu…“, keine festgezurrten Wahrheiten, keine Zitate aus spirituellen Bestsellern.

Hier wird nicht gelehrt, hier wird geteilt.
Erfahrungen, Einsichten, Gedankenfragmente.
Manche klar, manche flüchtig.
Manche wie ein leiser Windhauch, andere wie eine Tür, die ins Schloss fällt.

Lagerfeuer, an dem Worte und Weisheit geteilt werden

Ich sehe diesen Ort eher wie ein Lagerfeuer:
Ein Platz, an dem man sich setzt, zuhört, nachdenkt.
Manchmal spricht jemand. Manchmal sagt keiner etwas.
Und trotzdem geschieht etwas.


Was du hier findest – und was nicht

Ich bin keine Mentorin, die dir sagt, wie du dein Leben führen sollst.
Ich bin keine Expertin für schnelle Lösungen.
Ich glaube nicht an einfache Antworten, sondern an tiefer werdende Fragen.

Was du hier findest, sind Impulse.
Manche kommen aus meinen eigenen Prozessen. Andere aus Gesprächen, Träumen, körperlichen Empfindungen.
Einige klingen wie Gespräche mit mir selbst – weil sie genau das sind.

Ich glaube, dass Weisheit nicht gelehrt werden kann.
Sie muss berührt werden. Erinnert. Verkörpert.

Und manchmal reicht ein einziger Satz, der zur richtigen Zeit kommt, um etwas in dir zu öffnen.


Meine Wahrheit ist nicht deine. Und das ist gut so.

Wenn ich hier schreibe, dann nicht als „die, die es weiß“.
Sondern als jemand, die sich erinnert.
Die hinschaut.
Die manchmal zweifelt.
Die oft schweigt, bevor sie spricht.

Ich glaube, dass wahre Souveränität entsteht, wenn wir aufhören, uns ständig im Außen zu orientieren.
Wenn wir beginnen, wieder auf unsere eigene innere Frequenz zu hören – auch wenn sie leise ist. Auch – oder gerade – wenn sie nicht ins Schema passt.

Was ich hier schreibe, ist meine Frequenz.
Wenn sie mit dir resoniert, freut mich das von Herzen.
Wenn nicht – dann darfst du sie loslassen, wie ein Blatt im Wind.


Mehr erfahren, tiefer gehen

Falls du wissen willst, wer hier eigentlich schreibt, findest du mehr über meinen Weg, meine Wandlungen und meine Rolle als Seelenchronistin hier auf dieser Seite.
Ich bin keine Marke. Ich bin ein Mensch. Mit Geschichte, mit Widersprüchen, mit Feuer.

Und wenn du tiefer einsteigen willst – vielleicht sogar deine eigene Reise beginnen willst – dann schau gerne auf Patreon vorbei.
Dort beginnt der Pfad durch die Mythosphäre: eine geführte Reise durch deine eigene Heldengeschichte, mit Schreibquests, Begleitern und Transformation auf allen Ebenen.


Wenn du einfach nur lesen möchtest, aber in Verbindung bleiben willst…

Nicht jede*r möchte gleich ein Quiz machen oder eine Reise antreten.
Vielleicht willst du einfach nur wissen, wann ein neuer Impuls erscheint.
Dann trag dich gerne in meinen Newsletter – die Seelenpost – ein.
Ich schicke dir neue Blogbeiträge, tiefergehende Gedanken und vielleicht auch mal eine Frage, die dich mitten ins Herz trifft.


Nimm dir, was du brauchst. Lass den Rest zurück.
Und wenn du magst: schreib mir.
Denn Weisheit wächst im Dialog.

Zwischen den Zeilen

Einblicke aus der Mythosphäre

Nicht alles in der Mythosphäre hat einen festen Platz. Manches zeigt sich nur kurz. Flackert auf. Erscheint zwischen den Zeilen. Will gesehen – aber nicht erklärt werden.

Diese Kategorie ist für genau solche Momente.

Für Fragmente. Für Symbole. Für innere Bewegungen, die keinen Rahmen brauchen – außer dem der Worte.

„Aus der Mythosphäre“ ist der Raum für das, was sich zeigt, wenn ich schreibe. Nicht auf Knopfdruck. Nicht geplant. Sondern lebendig.

Es ist ein Lagerfeuerplatz für Gedanken, Fragen, Spuren. Mal leise. Mal konkret. Mal als Echo aus einer Welt, die nicht ganz hier – aber auch nicht ganz fern ist.


Was zwischen den Zeilen liegt, oder – was dich in dieser Kategorie erwartet:

Hier findest du alles, was in meinem Inneren mitschwingt, während ich die Mythosphäre durchschreibe – für dich, für mich, für uns alle, die sich erinnern wollen.

Persönliche Erfahrungen mit dieser Arbeit → Was es mit mir macht, wenn ich diese Welt erschaffe. Und was ich beobachte, wenn andere sie betreten.

Hintergrundimpulse zur Welt meines Romans → Warum es mehrere Realitäten gibt, was die Begleiter eigentlich sind, welche Rolle Magie spielt

Texte, die zwischen den Scrolls wandern → Gedanken zur Heldenreise, zur inneren Navigation, zur Verbindung von Fantasie & Heilung

Sprachfragmente und energetische Notizen → kein Coaching, kein Journal, kein Tagebuch – sondern Reflexion in Symbolform


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, was die Mythosphäre eigentlich ist – und warum ich sie so nenne – findest du hier eine ausführlichere Beschreibung auf meiner Website.


Warum es diese Kategorie braucht

Weil es Dinge gibt, die keinen festen Rahmen brauchen. Weil Worte manchmal auftauchen wie Nebelschatten – und trotzdem Bedeutung tragen. Weil Transformation nicht nur in Prozessen geschieht, sondern in Augenblicken. Weil auch der Weg zwischen den Toren Teil der Reise ist.

„Aus der Mythosphäre“ ist nicht das Ziel. Es ist der Zwischenraum. Der Raum, in dem Dinge gären. Wo sich Wahrheiten zeigen, bevor sie zu Methoden werden.

Wenn du die Welt tiefer erleben willst – nicht nur über die Worte, sondern über eine echte Reise –, dann kannst du Teil der Mythosphärenreise auf Patreon werden.

Dort öffnen sich die Tore – eins nach dem anderen – begleitet von Quests, Wesen, Symbolen und magischem Schreiben.


Und bis dahin?

Lies. Fühl. Erinnere dich. Nicht alles muss gleich ein Ganzes sein. Manchmal genügt ein Fragment, um etwas in dir zu bewegen.


Ein Buch wie ein Portal

Die Rückkehr der Geschichten – und wie aus meinem Buchprojekt die Mythosphäre entstand

Vielleicht ist es verrückt, so zu empfinden. Vielleicht klingt es pathetisch. Aber ich fühle es mit jeder Faser meines Wesens: Ich bin zutiefst geehrt, dass ich diejenige sein darf, durch die diese Welt entstehen darf.

Die Mythosphäre war kein Plan. Kein Projekt, das ich mir ausgedacht habe. Sie hat mich gefunden. Oder besser: sie hat mich zurückgerufen. Durch die Arbeit an meinem Buch.

Denn die Geschichten waren nie wirklich weg. Sie hatten sich nur tief in mir verborgen, still wartend, bis ich wieder bereit war, sie zu hören.

Ich habe schon immer geschrieben

Schon als Kind habe ich Geschichten erfunden. Ich schrieb mit Bleistift auf den Kieser Block der Grundschule. Ich schrieb in Schulhefte, in Notizbücher, auf lose Blätter. Ich lebte in Fantasiewelten, weil die reale Welt oft zu eng, zu laut, zu schmerzhaft war. Mir wurde nachgesagt, ich würde „nur in meiner Fantasie leben.“ Und vielleicht war das so.

Aber jetzt sehe ich: Ich habe nicht darin gelebt, ich habe darin überlebt. Die Fantasie war der Raum, der mich hielt.

Ein Federkiel vor einem Sternenhimmel, Mythosphäre

Dann kam das Verstummen

In der toxischen Ehe hörte ich auf zu schreiben. Ich hörte auf zu träumen. Ich hörte auf, Geschichten zu erzählen. Ich begrub den Wunsch, jemals ein Buch zu schreiben. Ich dachte: „Es wird sowieso nichts. Also lass es los.“

Und dann – Jahre später – kam die Geburt meiner Tochter. Die langen Nächte beim Stillen. Den E-Book-Reader in der Hand. Ein Buch nach dem anderen. Und immer wieder dieser Gedanke: „Warum nerven mich diese Hauptfiguren so sehr? Warum fühlt sich das alles nicht richtig an?“

Bis irgendwann ein neuer Gedanke kam: „Dann schreib es halt selbst.“ Und plötzlich war sie wieder da. Die alte Idee, die schon 2014 oder 2015 zu mir gekommen war. Ich nahm ein Kernelement – eine Figur, eine Szene – und begann. Ich schrieb. Ich schrieb. Ich schrieb. Es floss. Es war, als hätte ich nie aufgehört. Und mit jeder Zeile kam etwas anderes zurück: Ich selbst.

Die Rückkehr der Geschichten war die Rückkehr zu mir

Heute weiß ich: Die Mythosphäre ist nicht nur die Welt meines Romans. Sie ist der Raum, der mich gerettet hat. Der mich zurückgeholt hat. Der mich erinnert hat. Die Mythosphäre ist ein Safe Space.

Für meine Figuren. Für meine Leser. Für mich selbst.

Ein Raum, in dem die Welten wieder eins werden. Ein Raum, in dem der Verstand, das Herz und die Seele zusammenfinden. Ein Raum, der hilft, die äußeren Narrative loszulassen, um das eigene innere Narrativ zu hören.

Denn ich glaube:

Wir sind alle geprägt von Geschichten. Aber wir dürfen wählen, welche wir glauben. Wir dürfen wählen, welche wir weitererzählen. Wir dürfen unsere eigene schreiben.

Die Mythosphäre ist meine stille Revolution. Meine Einladung, sich zu erinnern. Meine Brücke zurück ins Eigene. Meine sanfte Antwort auf eine Welt, die uns oft von uns selbst wegzieht.

Und wenn du diesen Weg mit mir gehen willst, bist du herzlich willkommen.

Denn die Geschichten sind zurück.

Und sie warten auf dich.


Was dich in der Kategorie „Das Buch“ erwartet:

Hier nehme ich dich mit hinter die Kulissen meines Schreibprozesses.

Du erfährst, wie die Welt wächst, wie die Charaktere sich formen – und bekommst hin und wieder einen Blick zwischen die Seiten: in Form von Ausschnitten, Gedanken und Momentaufnahmen aus der Entstehungsgeschichte.


Du willst nicht nur lesen, sondern selbst die Reise antreten?

In der Mythosphäre beginnt deine eigene Heldenreise – geführt durch Sphären, Tore und Schreibquests, begleitet von magischen Wesen und deiner inneren Wahrheit.

Wenn du bereit bist, gefunden zu werden:

Oder willst du erst wissen, wer ich bin?

Hier findest du mehr über mich, meine Geschichte und warum ich diesen Raum erschaffen habe:

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